Kurz vor dem Abflug #3 (20.01.2019)
10 Monate lang und 8000 km weit weg von zu Hause in einem fremden Land
Kurz vor dem Abflug
Nun war es soweit, mein Handgepäck wurde gescannt und ich musste durch den Metalldetektor laufen. Ich war glücklich nicht raus gewunken geworden zu sein, auch wenn ich nichts zu verbergen hatte, denn ich hatte Angst das irgendetwas schief läuft. Da stand ich, mitten im Raum mit allen anderen Passagieren, neben mir stand der Junge von der gleichen Austauschorganisation, der mit mir zusammen als erstes nach Frankfurt fliegt. Durch die Fenster konnte ich unser Flugzeug sehen, es war ein eher kleines, was mir irgendwie Angst gemacht hat. Ich bin ein Mensch der Höhenangst hat und ich bin das letzte mal mit einem Flugzeug geflogen, als ich in dem Alter war, in dem man gerade anfängt Erinnerungen zu haben. Anders gesagt: Ich hatte keine Ahnung wie es ist zu fliegen und dachte es wird der Horror. Der Junge, der mit mir fliegen sollte, konnte mich gut beruhigen, da er schon öfters geflogen ist und mir versucht hat zu erklären, dass es nicht so schlimm ist zu fliegen. Die Zeit bis zum Abflug rückte immer näher und ich habe die Zeit mit dem Schreiben von Whatsapp Nachrichten überbrückt. Meine Gedanken bestanden nur noch aus: der Angst vor dem Fliegen:Was ist wenn es abstürzt???, der Angst vor Kanada: Wie wird die Familie sein??? Komme ich mit der englischen Sprache klar??? und ich habe an alle Menschen und natürlich meinem Wuffi gedacht, da ich diese erst wieder in 10 Monaten umarmen darf und ich Angst hatte, das ihnen was passieren könnte. Vielleicht wird dir klar, dass ich zu diesem Zeitpunkt aus Angst bestand und damit alleine fertig werden musste. Sonst waren immer meine Eltern und Freunde da, um damit fertig zu werden, aber ab diesem Tag an musste ich lernen, Sachen alleine zu regeln und mir selbst helfen.
Mausi, ich bin mega Stolz auf dich das du bist jetzt alle Herausforderungen, Schwierigkeiten super gemeistert hast.
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